18.05.2011

Steuererklärung 2010 auf dem iPad




Wenn Sie Ihre Steuererklärung für das Jahr 2010 noch nicht an Ihr Finanzamt geschickt haben, sollten Sie das schleunigst mit der Steuer App 2010 von Blue Owl Software für Ihr iPad oder iPhone sowie iPod Touch nachholen! Diese App führt durch die einzelnen Positionen der benötigten Steuerformulare und bietet dabei sogar eine Hilfestellung. Wenn die Steuererklärung fertig erstellt wurde, kann diese App sie als Steuerformulare ausdrucken, die dann nur noch persönlich unterschrieben und an das Finanzamt geschickt werden müssen. Zugleich bietet die App eine Steuerberechnung.



Vorab sollten Sie sich beim App-Entwickler darüber informieren, welche Steuerformulare mit der Steuer App 2010 erstellt werden können. Allerdings lassen sich natürlich auch fehlende Formulare am Rechner ausdrucken und dem Schreiben an das Finanzamt noch hinzufügen. Auf der Homepage haben die Entwickler dieser Steuer App 2010 eine Tabelle veröffentlicht, welche Berechnungen durchgeführt werden und welche Formulare ausgedruckt werden können.

Linkliste
Steuer App 2010 im App Store
Homepage der Entwickler
iPad 2 bei o2


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12.05.2011

Schwäbische Zeitung auf dem iPad

Viele Zeitungen, und auch Zeitschriften, haben das iPad als Medium für ihre Ausgaben entdeckt. Allerdings gibt es bereits jetzt unterschiedliche Konzepte, die Daten aus der Druckvorstufe auf das Tablet zu bekommen. Das Ziel haben aber alle gemeinsam: Einzelausgaben oder Abonnements zu verkaufen, und das ist natürlich auch legitim. Anhand der iPad Ausgabe der Schwäbischen Zeitung möchte ich die Übertragung und die Darstellung der Artikel prüfen und mit Flipboard eine alternative Darstellung vorstellen.

Schwäbische Zeitung


Die SZ ist ein typischer regionaler Verlag. Die Zeitung erscheint für ein festes Gebiet mit den jeweiligen Lokalteilen. Daneben bedient der Verlag einen regionalen Fernsehsender im Kabelnetz und natürlich und obligatorisch Annoncen und Werbung. Eine ausgelagerte IT-Abteilung gibt es ebenso im Verlagsverband. Neben der Printausgabe der Zeitung läuft auch die Präsenz im Internet unter http://www.szon.de. Eine online Ausgabe im PDF Format hat die SZ ebenso im Angebot. Mit diesem Rüstzeug hat der Verlag also alle Werkzeuge für eine App zur Verfügung.

Ausgaben kaufen

Als Grundlage bekommt der Anwender eine kostenlose App mit eine Probeausgabe im Apple App Store. Bislang bietet die Schwäbische Zeitung, anders als der Wettbewerb, nur Einzelausgaben als In App Kauf für günstige 0,79 € an. Abonnements sind noch nicht verfügbar, ein Abo für eine Woche, Monat und Jahr wäre sehr praktisch. In den Einstellungen kann der Leser aber die gewünschten Lokalausgaben wählen.


Formate der Zeitung

Die Schwäbische Zeitung kommt in 2 Formaten auf das iPad: Der Darstellung von Artikel in der App und die online Ausgabe als PDF. So kann der Leser zwischen der iPad typischen Darstellung, oder der Abbildung der Printausgabe wählen. In der App fällt positiv die Möglichkeit zur Einstellung der Schriftgröße auf. So wird die Zeitung auch für Sehbehinderte oder Senioren lesbar dargestellt. Der online Ausgabe fehlt diese Möglichkeit völlig, also auch nicht per Pinch Geste. Auch lässt sich das PDF nicht in andere Apps übertragen, die den Lesekomfort verbessern würden, z.B. iBooks oder GoodReader.

Navigation

Auf der Titelseite kann in einem Fenster für Lokalartikel in den Schlagzeilen geblättert werden. Ein Tipp auf die Schlagzeile öffnet den Artikel. Zudem gibt es in der Menüleiste einen Knopf für den Index. Einen Knopf, der zur vorherigen Seite zurück führt gibt es leider nicht. So verliert sich der Selektivleser schnell in der Ausgabe und den Faden.

Artikel

Die einzelnen Artikel werden in der App großzügig auf der ganzen iPad Seite dargestellt. Durch das bereits bekannte Wischen gelangt man leicht auf die nächste Seite des Artikels. Ob es weitere Seiten gibt, wird am Fuß des Artikels angezeigt. Die Artikel können Text, Fotos, Fotoalben und Filme enthalten, bieten also das vollständige multi-mediale Lesevergnügen. Wie die Schwäbische Zeitung diesen Vorteil des Leseerlebnisses auskostet, bleibt in den Ausgaben noch offen. In der online Ausgabe gibt es nur Text und Fotos. Das Design entspricht der Printausgabe. Die Darstellung lasst sich nicht vergrößern, oder durch einen Doppeltipp auf den Artikel zoomen. Des wird wahrscheinlich die Appdarstellung von den Lesern bevorzugt werden. Copy & Paste sowie Drucken funktioniert nirgends in der App. Das wäre aber für die Pressemappe eines Vereins sehr praktisch, zumindest für einzelne Artikel.

Ladezeiten

Da die App nur als Basis dient und die Ausgabe innerhalb der App geladen wird, ergibt sich ein kleines Problem. Die Schwäbische Zeitung lädt die gesamte Ausgabe auf das iPad. Mit DSL und WLAN nimmt das Laden ca. 20 Sekunden in Anspruch. Daheim oder im Büro ist das sicher nicht so schlimm, der mobile Leser mit 3G oder EDGE aufm Ländle wird hier aber scheitern. Zumal sich die tägliche Datenmenge summiert und bald eine Datendrosselung der Provider verursacht. Videos, Fotoalben sowie die online Ausgabe werden nochmals gesondert komplett geladen. Unklar ist zudem, ob die App eine Archivfunktion besitzt, mit der die bisher gekauften Ausgaben geladen werden können.

Fazit

Für den ersten Schritt in der App Welt schlägt sich die Schwäbische Zeitung prima. Das Leseerlebnis macht bereits viel Spaß, es gibt eigentlich nur Kleinigkeiten zu beanstanden, die in einem Update der App leicht zu beheben sind. Der mobile Leser sollte darauf achten sich die Tagesausgabe noch daheim zu kaufen und laden. Auch die Navigation zu den Artikel und wieder zurück sollte noch entgratet und an die Möglichkeiten eines iPad angepasst werden. Zuletzt vermisse ich die Möglichkeit von Social Media, Mail und Druck in den Artikeln. Dennoch: 4 von 5 Sterne für den guten Start!

Alternative Darstellung


Eine Zeitung mit der Gewohnheit aus mehreren Jahrzehnten,
wie diese zu lesen ist, auf ein iPad zu transportieren ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Art, eine Zeitung auf einem iPad zu lesen, unterscheidet sich grundlegend von der einer Printausgabe. Bislang haben die Verlage durch online Ausgaben versucht, die Printausgaben 1:1 digital zu kopieren. Das hat sich in den letzten 10 Jahren nicht durchgesetzt und wird es auch auf dem iPad nicht. Möchte man dies dennoch anbieten,


wäre eine Webseite dafür besser geeignet, die man mit Safari auf dem iPad bequem mit den Zoom- und Tippfunktionen lesen könnte. In einer App im Zusammenspiel mit dem Internetanschluss lässt sich eine völlig andere Weise der Artikelpräsentation nutzen. Dies möchte ich anhand der App Flipboard darstellen. Flipboard greift die Einträge aus Twitter und Facebook ab und bietet diese als Artikel dem Leser an. Erst wenn der Leser auf einen Artikel tippt, wird dieser gemeinsam mit den enthaltenen Bildern, Filmen, oder Webseiten geladen. Das Titelbild von Flipboard wird aus dem aktuellen Bildmaterial der abonnierten Tweets oder Pinnwände gestaltet. Die Hauptnavigation ist nach Konten sortiert.


Wenn man nun das Prinzip von Flipboard auf beispielsweise die Schwäbische Zeitung überträgt, erhält man eine Titelseite mit den Bildern der aktuellen Ausgabe mit den Verknüpfungen zu den dazu gehörenden Artikeln. Auf der Seite 2 stünden dann die Zeitungsteile, also Nachrichten aus der Welt, Deutschland, Lokalteile, Sport, usw. Ein Tipp auf einen Nachrichtenblock bringt den Leser zur Artikelübersicht. Öffnet der Leser einen Artikel, kann er ihn ohne zu blättern auf einer Seite lesen, bzw. er müsste nur nach oben wischen. Denn wischt man im Artikel zu Seite, blättert man zum nächsten Artikel. Ein Navigationsknopf führt zu den Abschnitten der Zeitung.

Ich empfinde das Bedienkonzept und die Darstellung von Flipboard optimal für Tablet Computer. Vielleicht können sich Verlage bald von der Gewohnheit des Printmediums lösen?

Linkliste
App Schwäbische Zeitung
Flipboard
iPad bei o2 mit mobilem Datentarif

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10.05.2011

Gab es eine Zeit vor dem iPad?

Ist es nicht bereits heute schon unvorstellbar, dass es eine Zeit ohne ein iPad gab? Zumindest fällt es schwer sich daran zu erinnern, wenn man ein iPad besitzt. Aber auch wenn man von den aktuellen Angeboten anderer Hersteller und Android 3.0 Honeycomb bereits ein Gerät in Gebrauch hat. Man kann sie mögen oder nicht, die neuen Tablet Computer, aber Apple hat unumstritten diese Geräteklasse bereits binnen 12 Monaten erfolgreich auf dem Markt eingeführt. Dadurch hat Apple zudem den Mut bei den Wettbewerbern hervorgerufen, auch ein Tablet Computer anzubieten.


Wie Sie bereits aus meinen Artikeln erkannt haben, nutze ich das iPad gerne für meine Produktivität. Beispielsweise nutze ich für die Gedankensammlung über neue Artikel für diesen Blog gerne OmniFocus für eine Themenliste, Evernote zur Sammlung der Artikel und das Bildmaterial, BlogPress für die Veröffentlichung der Artikel auf mehreren Blog-Diensten gleichzeitig und zuletzt die App WordPress für die Bearbeitung von Kommentaren auf den Artikeln. Ach ja, Safari hatte ich fast vergessen, mit dem ich die fertigen Artikel auf meinen Blogs begutachten kann. Dieser Ablauf findet nahezu ausschließlich auf dem iPad statt. Nur gelegentlich nutze ich meinen Mac dazu, Bilder und Text in Evernote zu sammeln und auf der Desktop-Version von OmniFocus spontane Ideen für Themen zu erfassen, falls das iPad gerade nicht im Einsatz ist. Natürlich erledige ich unterwegs auch viele andere Aufgaben mit dem iPad. So wird es, ich habe es schon öfter berichtet, zu einem mobilen Computergerät.

Durch die Vielzahl verschiedener Apps im Apple App Store gibt es für nahezu jede Aufgabe eine Software, die zudem wesentlich preiswerter ist, als eine Desktop-Version. Nur die Bedienung des Systems ist sehr ungewohnt: Nur ein Fenster im Vordergrund geöffnet, kein Zugriff auf Dateiordner, keine Installationsroutinen, und noch einige andere Unterschiede zum gewohnten PC oder Mac. Ist das iPad deswegen unbrauchbar? Keineswegs! Das iPad dient ja eigentlich nur für unterwegs Aufgaben zu erledigen, es soll keinesfalls den Laptop oder Rechner ersetzen. Und mit "für jede Aufgabe eine App" und den aktuellen iOS Funktionen im System lässt es sich damit sehr gut arbeiten - und spielen - und informieren - und unterhalten...

Erinnern wir uns also noch einmal an die (gute) alte Zeit vor 2010, als es noch keine iPad gab. Netbooks waren 300 € Geräte, die stark im Kommen waren. Bei der Präsentation des iPad hat wohl jeder, auch der eingefleischte Apple Fan, aufgrund des Preises und des bisherigen Vormarsches von Netbooks an den Erfolg eines iPad gezweifelt. Heute höre ich oft die Aussage: "Was ist ein Netbook?". Selber wusste ich erst nach einer kritischen Betrachtung meiner Nutzungsweise des iPhone, was ein iPad leisten könnte. Das iPhone hatte bereits meine gesamte Finanzplanung übernommen, vom Haushaltsbuch, über Geschäftsbuchungen und Fahrzeugkosten zum Online-Banking. Neue Technologien führen oft zu falschen Prognosen, die aber erst einige Zeit später besonders lustig wirken. Der IBM Chef sah nur einen Markt für eine Handvoll Personal Computer, Steve Ballmer von Microsoft hat sich über das iPhone lustig gemacht. Die Idee für diesen Artikel habe ich von einem Blog-Kollegen, der 10 Gründe aufzählt, weshalb das iPad ein Flop wird. Heute wissen wir mehr über das iPad, deshalb dürfen wir auch über diese Aussagen schmunzeln (ohne Schadenfreude natürlich!). Der breite Rand wird beispielsweise zum Festhalten des iPad benötigt, sonst würde man ständig auf dem Touch-Sensor irgendetwas auslösen, aber lesen Sie selbst auf ApfelTech, einen Ausflug nach Anfang 2010 - einer noch iPad-freien Zeit.

Linkliste
ApfelTech
Apple iPad


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05.05.2011

Stars wortwörtlich!




Wem die Darstellung des iPod auf dem iPad zu langweilig ist, der sollte Planetary von Bloom Studio, Inc. einmal ausprobieren. Am heutigen Tag ist diese App kostenlos für das iPad 1 und 2 erhältlich.

Planetary setzt auf die Musikdatenbank des iPod auf und stellt die Interpreten als Sonnen, deren Alben als Planeten und die Songs als Monde dar. Je öfter ein Song gespielt wurde, desto größer wird der Planet dargestellt. So werden Stars tatsächlich zu Sterne.


Die Darstellung ist animiert, die Planeten der Songs rotieren auf einer Umlaufbahn um deren Sonne. Mit den üblichen Touch-Gesten kann der Winkel der Ansicht geändert werden, oder die Größe der Darstellung geändert werden.

Über den Anfangsbuchstaben des Interpreten kann man in Planetary durch die Musik-Bibliothek blättern und die Wiedergabe gestartet werden. Einfacher geht das allerdings in iPod, wo man beispielsweise auch die Wiedergabelisten zur Auswahl hat. Startet man also in iPod eine Wiedergabe, kann danach Planetary gestartet werden. Planetary übernimmt den aktuellen Song und stellt automatisch das dazu gehörende "Planetensystem" animiert dar. Dabei funktioniert in der App-Liste die iPod Steuerung wie gewohnt. Die Steuerelemente, Planetenbezeichnungen sowie Laufbahnpfade lassen sich ausblenden.


Planetary ist eine coole App, wenn das iPad im Dock steht und Musik vom iPod wiedergeben soll. Zumal die App auch die Wiedergabe des Bildschirms auf einen externen Monitor unterstützt.

Linkliste
Planetary im App Store
Apple iPad im Apple Store

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02.05.2011

Dokumente mit dem iPad verwalten und bearbeiten

Wer unterwegs gerne mit dem iPad anstelle eines Laptops arbeiten möchte, benötigt sehr wahrscheinlich die Möglichkeit Dokumente zu auf das iPad zu speichern. Hier möchte ich einige App vorstellen, mit denen die Arbeit unterwegs mit dem iPad möglich ist.

Wer nur sporadisch und sehr wenige Dokumente auf dem iPad benötigt, der braucht auf die Speicherwahl nicht so viel Wert legen, als jemand der diese Funktionalität täglich in Anspruch nehmen möchte. Denn mit der steigenden Anzahl von zu bearbeitenden Dokumenten verliert der Anwender schnell die Übersicht auf die Speicherorte und seine Dokumente. Hierfür empfehle ich eine strategische Vorgehensweise, die nur einen Arbeitsweg umfasst.

Lokaler Speicher oder Cloud

Zunächst einmal muss man Gedanken darüber machen, wohin die Dokumente vom Rechner geschickt werden sollen, und von wo die Dokumente kommen. Arbeiten Sie nur an einem Rechner und alleine, genügt wahrscheinlich eine manuelle Übertragung der Dokumente auf das iPad und von diesem wieder zurück. Dies lässt sich bei der Synchronisation des iPad über iTunes unter dem Reiter „Apps“ bewerkstelligen. Hier müssen die Dokumente nur vom Finder oder Explorer in die App geschoben werden, oder aus der App heraus gezogen. Da das iPad bei der Synchronisation mit dem iTunes auf dem Rechner gesichert wird, empfiehlt es sich sowieso das iPad täglich am Rechner per USB Dock-Kabel anzuschließen.

Sollen Dokumente an diversen Standorten verfügbar sein, oder sogar für mehrere Benutzer, wird die Angelegenheit schon anspruchsvoller. Cloud-Dienste zur Datenspeicherung im Internet bieten hierfür gute Dienste. Apples Dienst MobileMe bietet beispielsweise eine sog. iDisk, aber auch andere Dienste - zumeist kostenlos - können dazu herangezogen werden. Dropbox z.B. bietet, wie auch iDisk, einen öffentlichen Ordner für den Zugriff mehrerer Personen auf einen Speicherort im Web. Wer auf die Sicherheit keinen besonderen Wert legt, für den bieten sich die beiden Dienste an. Denn iDisk und Dropbox können vom Rechner automatisch synchronisiert werden. Dokumente, die in lokalen Ordner der beiden Dienste gespeichert werden, werden auf Wunsch automatisch auch mit dem Speicher in der Cloud synchronisiert. Mit den App für iDisk und Dropbox kann man dann auch vom iPad aus auf diesen Speicherplatz zugreifen und die Dokumente lesen, bzw. mit der „Öffnen mit...“ Funktion von iOS mit Spezial-App geöffnet und dort bearbeitet werden. Mit anderen Worten, Dokumente werden mit dem Rechner erstellt und in den Dropbox-Ordner lokal gespeichert, nach einen Moment wird dieser Ordner mit der Cloud synchronisiert und dann steht das Dokument bereits auf dem iPad per Internetzugang zur Verfügung.





Ein Datenspeicher-Dienst im Internet erfordert aber Abstriche in Sachen Sicherheit und einen Zugang zum Internet. Wenn dies keine Option für den mobilen iPad-Anwender ist, bleibt nur noch die Option, die Dokumente lokal auf dem iPad zu speichern. Hier bietet sich die Funktion spezieller Datenspeicher-Apps an, das iPad per WLAN als Netzwerklaufwerk mit dem Rechner zu verbinden. Zusätzlich können Synchronisationsprogramme auf dem Rechner für den Komfort sorgen, bestimmte Ordner mit der App auf dem iPad per WLAN zu synchronisieren. Dieser Vorgang funktioniert dann wie mit den Cloud-Diensten, nur dass zuvor auf dem iPad die Speicher-App gestartet und die WLAN-Übertragung aktiviert werden muss.

Apps für das Bearbeiten von Dokumenten

Neben der iWork-Reihe von Apple für Textverarbeitung (Pages), Tabellenkalkulation (Numbers) und Präsentation (Keynote) gibt es auch Apps für Dokumente im Microsoft Office Format. Documents-To-Go und Quickoffice sind 2 sehr beliebte Apps für diese Aufgaben. Auch iWork kann mit MS Office Dokumenten umgehen, allerdings besteht beim Einlesen die Gefahr von Formatierungsfehlern. Mit Filamente können sogar Dokumente in einer Microsoft SharePoint Umgebung verwaltet werden.

Apps für die Verwaltung von Dokumenten





GoodReader ist eine sehr gute Wahl für die Aufbewahrung von Dokumente, besonders wenn Notizen in PDF gemacht werden sollen. GoodReader lässt sich als Netzwerklaufwerk im lokalen Netzwerk vom Rechner aus ansprechen und verwalten, beherrscht die wichtigsten Cloud-Dienste, kann Anhänge aus E-Mail auch direkt vom Mailserver importieren und Dateien aus Internetseiten herunter laden. Dazu kommt noch die Funktion bestimmte Ordner aus der Cloud mit GoodReader auf Knopfdruck zu synchronisieren. Mit der „Öffnen mit...“ Funktion können in GoodReader gespeicherte Dokumente in die Spezial-Apps zur Bearbeitung geschickt werden, z.B. nach Numbers oder Documents To Go.





Cloud Connect Pro ist neben der Verwaltung von Dokumenten und Ordnern darauf spezialisiert, auf Dateifreigaben von Rechnern zugreifen zu können und bei Bedarf per VNC oder RDP auch gleich den Desktop des Rechners zu übernehmen. Auch Cloud Connect Pro kann sich mit den wichtigsten Cloud-Diensten im Web verbinden und dessen Dokumente verwalten, und als Netzwerklaufwerk im lokalen Netzwerk dienen. Das Design der App entspricht dem eines Finders, d.h. Mac Anwender finden sich hier bestens zurecht. Als Besonderheit bietet Cloud Connect ein internes Multi-Tasking und das Schleppen von Dokumente und Ordner, z.B. in den Papierkorb. Das ist für iOS Systeme sehr ungewohnt und ich brauchte deshalb einige Zeit, dieses Prinzip zu verstehen. Praktisch ist zudem, dass Cloud Connect automatisch im Netzwerk nach Freigaben sucht, deren Dokumente dann mit nur einem Tipp erreichbar sind. Dazu beherrscht Cloud Connect neben Apples AFP auch Microsofts SMB, bzw. es können somit auch Linux und Unix Server verwendet werden. Daneben können mit Cloud Connect auch Medien von der Freigabe aus auf das iPad gestreamt werden. So können auch z.B. von einem Netzwerklaufwerk Filme über das iPad betrachtet werden, ohne diese auf das iPad laden zu müssen. Allerdings funktioniert das nicht mit DRM geschützte Filme. Die Übernahme des Bildschirms per VNC sowie RDP funktioniert prima, dient aber nicht diesem Thema.

Es gibt im App Store noch viele weitere App zur Speicherung von Dateien auf das iPad, aber diese Beiden stechen durch ihre speziellen Funktionen heraus und sind ihren Preis sicher wert.

Arbeitsablauf

Einen großen Nachteil hat die Dokumentenschubserei auf jeden Fall: Mann muss genau aufpassen, welches Dokument man bearbeitet hat und welches nicht. Dazu trägt auch die fehlende Funktion bei, Dokumente aus den Bearbeitungs-Apps wieder in die Datenspeicher-Apps zu schicken. Das „Öffnen mit...“ wäre eine gute Lösung dafür, fehlt aber durchweg in iWork & Co. Dafür unterstützen diese das Speichern einer bearbeiteten Datei in einen Cloud-Dienst. Deshalb ist es wichtig, sich den Arbeitsablauf schriftlich zu gestalten, bevor wichtige Dokumente verloren gehen. Den Ablauf zu planen, dabei kann die App OmniGraffle behilflich sein, um diesen grafisch darzustellen und an seine Kollegen zu kommunizieren.

Fazit

Neben GoodReader bevorzuge ich inzwischen Cloud Connect Pro als Datentank auf dem iPad. Cloud Connect lässt sich so konfigurieren, dass es automatisch nach dem Start im Netzwerk als Freigabe verfügbar ist (kennwortgeschützt mit einem öffentlichen Ordner). So lassen sich bequem am Rechner mit einem Sync-Programm die benötigten Projektordner abgleichen und aktuell halten. Und unterwegs sind Dokumente schnell per Mail oder Freigabe verschickt und auch gelesen sowie bearbeitet. Im Netzwerk erkennt Cloud Connect Freigaben automatisch und es können so auch Dokumente auf einem Dateiserver geladen oder verwaltet werden.

Linkliste
Apple iPad
Dropbox
MobileMe
GoodReader
Cloud Connect Pro
Documents To Go
Quickoffice
Filamente
Pages
Numbers
Keynote
OmniGraffle
iDisk App
Dropbox


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